Landschaftspfleger auf vier Beinen in Schönau

Donnerstag, 19. Juli 2018AllgemeinesBürgerservice

Gemeinsam mit Nationalpark Donauauen-Generalsekretär Georg Frank besuchte Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec die Schafherde, die derzeit zur Beweidung der Fläche am Hochwasserschutzdamm bei Schönau eingesetzt wird. Die Beweidung des Marchfeldschutzdammes durch Krainer Steinschafe von Mai bis in den späten Herbst dient nicht nur der Landschaftspflege sondern auch der Entwicklung von ökologisch wertvollem, nährstoffarmen aber artenreichem Grünland.

Landschaftspfleger auf vier Beinen in Schönau

Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und Georg Frank beim Besuch der Schafherde, die täglich betreut wird.

Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec und Georg Frank beim Besuch der Schafherde, die täglich betreut wird.


„Die Tiere halten die Vegetation kurz und festigen durch ihre Tritte die Stabilität des Damms“, erklärt Georg Frank „und verläuft die Testphase mit einer Herde von ca. 50 Schafen erfolgreich, dann ist für die kommenden Jahre eine Aufstockung der Herde mit permanenter Betreuung der Tiere durch erfahrene slowakische Schäfer angedacht". Die Damm-Beweidung mit Schafen hat in vielen Regionen, etwa in Osteuropa oder an den Deichen der Nordseeküste, eine lange Tradition. Weil die Tiere aber gerade in Ostösterreich vielfach aus der Landschaft verschwunden sind, setzt sie der Nationalpark Donau-Auen nun zur Beweidung des Marchfeld-Damms ein.

Die Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf unterstützt die Beweidung durch die Schafherde beim Schönauer Schlitz und stellt vor Ort regelmäßig Wasser für die Tiere zur Verfügung. Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec freut sich über die ökologische Pflege des Hochwasserschutzdammes im Gemeindegebiet: „Die Schafe sind in der Haltung unproblematisch, kostengünstig und sie bearbeiten den Boden auf sanfte, naturschonende Art und Weise“, sieht die Bürgermeisterin die Vorteile der Landschaftspfleger auf vier Beinen: „Außerdem sind sie eine kleine Attraktion für die Spaziergänger und Radfahrer in unserer Gegend, aber bitte im Interesse der Gesundheit der Tiere diese nicht füttern oder streicheln!“


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